Thema: castor

GNS: Kein Einlenken in Sachen Castortransporte

Die GNS als zuständige für den Transport für radioaktiven Müll aus dem Ausland, sieht keine Möglichkeiten für einen sofortigen Stopp der Castortransporte nach Gorleben, wie es Umweltminister Birkner dieser Tage forderte. Dort stehe das einzig genehmigte Zwischenlager für diese Art Abfall.

Ein Genehmigungsverfahren für die Aufnahme des radioaktiven Abfalls in anderen Zwischenlagern als dem in Gorleben könnte 5 - 7 Jahre dauern, so ein Sprecher der GNS am Freitag.

GNS ist von ihren Gesellschaftern, den vier Kernkraftwerke betreibenden Energieversorgern in Deutschland, mit der Rückführung und Zwischenlagerung der aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente im Ausland stammenden radioaktiven Abfälle beauftragt.  "Das Zwischenlager Gorleben der GNS ist die einzige Einrichtung in Deutschland mit einer Genehmigung zur Aufnahme verglaster radioaktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitung im Ausland," heißt es in der Stellungnahme weiter.

"Sollte tatsächlich, wie teilweise von der Politik gefordert, für einen alternativen Standort ein Genehmigungsverfahren durchgeführt und die nötigen technischen Voraussetzungen zur Einlagerung geschaffen werden, wären langfristig geplante und völkerrechtlich vereinbarte Rückführungszeiträume nicht einzuhalten," so die GNS.

In Anspielung auf Umweltminister Birkners Forderung nach einem Castorstopp und nachfolgenden Forderungen der Landtagsgrünen sowie der BI, dass Birkner unverzüglich Gespräche mit der GNS aufnehmen solle, stellt die GNS klar, dass "einen Antrag auf Genehmigung der Einlagerung solcher Abfälle in ein mögliches alternatives Zwischenlager darüber hinaus nur der jeweilige Anlagenbetreiber selbst stellen" könne, nicht die GNS.

Foto: CastorV19




2012-09-07 ; von pm / asb (autor),

castor  

Kommentare

    Sie müssen registriert und angemeldet sein um einen Kommentar schreiben zu können