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Schockanrufe, Enkeltrick und Co. häufen sich

Schockanrufe und Enkeltrick-Betrügereien sind nicht nur ein Problem der Großstädte. In den lezten Monaten häufen sich auch hierzulande die telefonischen Betrugsversuche - neuerdings vor allem über Whats App. 

"Ihre Tochter hat einen schweren Unfall verursacht. Dabei ist ein Kind getötet worden und nun ist eine Kaution von 80 000 Euro erforderlich." Der Anrufer gibt sich als Polizist aus und schaltet sogar noch einen angeblichen Staatsanwalt ein, der die Geschichte bestätigt.

Einer der krassesten Versuche, sich per Telefon betrügerisch Geld zu verschaffen. In diesem Fall, am Wochenende in Lüneburg geschehen, war der Angerufene schlau, legte auf und informierte die echte Polizei. 

Solche und ähnliche Vorfälle erscheinen seit einiger Zeit fast täglich in den Polizeiberichten über Straftaten in der Region. Die meisten Taten werden zwar in Lüneburg angezeigt, aber auch in Lüchow-Dannenberg ist die Zahl der Fälle deutlich gestiegen.

Trotz aller Informationskampagnen gibt es immer noch viele BürgerInnen, die auf die Betrugsversuche hereinfallen und Geld überweisen bzw. übergeben. Seit neuestem sind es vor allem Whats App-Nachrichten, über die die Betrüger an Geld kommen wollen. 

Oft wird dabei ein neues oder verlorenes Handy als Grund genannt, warum Tochter, Enkel o.ä. mit einer unbekannten Nummer anruft. Doch Mensch ist den Betrugsversuchen nicht hilflos ausgeliefert. Die Polizei warnt mit einer groß angelegten Informationskampagne über die Gefahr und gibt Tipps, wie mensch sich am besten verhält, falls so ein Anruf eingeht. 



TIPPS UND HINWEISE DER POLIZEI

"Nicht mit mir!" ist das Motto der Informationskampagne, die die Polizei nun mit kurzen bebilderten Warnhinweisen und Infos für Messenger-Dienste und -Gruppen zu den
Themen "WhatsApp-Betrug, Enkeltrick, Schockanrufe und Falsche Polizeibeamte" gestartet hat. .

60 Millionen Deutsche nutzen fast täglich WhatsApp oder andere
Messenger-Dienste. Egal ob es die Gruppe des Kegelclubs, der Fußballmannschaft,
der Schulklasse des Kindes oder auch der Familie ist. Kurznachrichten, lustige
Bilder aber eben auch wichtige Warnhinweise gehen immer.

"Weiterleiten, teilen und darüber sprechen! - Mitmachen!"

Mit der Aufforderung "Weiterleiten, teilen und darüber sprechen!" möchte die
Polizei auch flankierend zu den klassischen und sozialen Medien zu weiteren
Zielgruppen vordringen und damit die Präventionskampagne zum Seniorenbetrug
verstärken.

Jeder hat so die Möglichkeit in seinem Bereich und in seinen Messenger-Gruppen
auf die Maschen der Betrüger hinzuweisen. Gerade für den familiären Bereich
gilt: "Es ist Ihr Erbe, welches an die falschen Hände gerät!"

Die Verhaltenshinweise hat die Polizei für die Kampagne bewusst komprimiert und
auf den Punkt gebracht:

   -    Misstrauisch sein -    Kontaktaufnahme hinterfragen -  kein Geld
überweisen -    keine Wertsachen übergeben -    Polizei verständigen

Für weitergehende und allumfassenden Information wird parallel auf die
Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention von Bund und Ländern
www.polizei-beratung.de auch mit einem QR-Code verwiesen.

Nicht nur für die ältere Generation gibt es in Zusammenarbeit mit LünePlatt auch
Hinweise auf plattdeutsch.

Die verschiedenen bebilderten Warnhinweise zum Weiterleiten befinden sich als
Download auf den Socialmedia-Präsenzen der Polizei Lüneburg #polizeilg
(facebook, twitter und Instagram), unte der Internetseite der Polizeiinspektion
Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen oder über eine Suche im Internet -> Suchwort: "Polizeiinspektion Lüneburg"  

Foto (Ausschnitt) | Polizei Lüneburg





2023-01-17 ; von Angelika Blank/pm (text),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

blaulicht  

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